„Eine Stille, die allen Geschöpfen die Ohren lang macht, setzte sich wie leuchtender Rahm auf die Welt, und es begab sich der Große Ratsch. Pong war da.“

„Auf der Suche nach dem perfekten Partner alle dummen Menschen töten..!“ Sind das Gedanken eines Verrückten? In der Ausstellung „Narrative Räume“ soll die Gedankenmaschine dieser Frage auf den Ursprung gehen…

In dem gleichnamigen Roman „Pong“ von Sibylle Lewitscharov tauchen wir ein in die Sinnenwelt eines Wesens, das ohne Sozialisierung denkt und handelt. Einige der verschobenen Gedanken scheinen ebenso fremd, wie vertraut. Die Gedankenmaschine möchte spielerisch zwischen dem Wahnsinn des Protagonisten und der Moral des Besuchers vermitteln. Pongs verschobenes, durch Neurosen geprägtes Weltbild bildet die Grundlage seiner Gedanken- und Lebenswelt. Zugleich ist es der Ausgangspunkt dieser Installation. In einer Abfolge von akustischen, optischen und haptischen Wahrnehmungen wird eine kindliche Erwartungshaltung erzeugt. Bauchgefühle, die laut herumtollen bis sich der Kopf einschaltet, manifestieren sich in der voll automatischen Gedankenmaschine, die in wochenlanger Kleinarbeit entwickelt, programmiert und gebaut wurde. Sie erlaubt dem Besucher Einblicke in die Gedankenwelt Pongs. So stellt sich die Frage: „Wie viel Pong steckt in dir?“

Mitwirkende:: Martin Trittin